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Feldversuch Schreiben

12.01.2020

Letztens fielen mir beim Sortieren ein paar unbeschriebene Field-Notes in die Hände. Ich spreche von diesen hübschen Heftchen, die direkt in Dreier-Päckchen verkauft werden. Mit ihren großen Verwandten, den Notizbüchern, haben die kleinen zwei Dinge gemein: Es macht Spaß, sie zu besitzen und wir haben meist keine Ahnung, was wir hineinschreiben sollen.

Wer Anregung zum Füllen von größeren Notizbüchern sucht, findet in »Schreib und das Leben ist leicht« eine Menge konkreter Ideen und Tipps. Was Sie unter vielem anderen mit den Minis anfangen können, lesen Sie hier.

Zunächst mal fasst ein flexibles Band direkt vier oder fünf Memobändchen und einen Stift zusammen. (Selbst dieses Arrangement passt noch in eine sehr kleine Tasche.)

Geben Sie jedem Heftchen ein eigenes Thema. Legen Sie im Job eines für jedes Projekt an und halten Sie dazu unterwegs und in Meetings Geistesblitze, Erkenntnisse und Fragen fest.

Notieren Sie sich vielleicht in einem, welche raffinierten Zutaten-Kombinationen für Smoothies, Sandwiches oder Salate Sie auf der Karte in Cafés und Kneipen lesen. Stecken Sie das vollgeschriebene Heftchen später in Ihr Lieblingskochbuch.

Schreiben Sie, idealerweise unauffällig, Satzfetzen, die Sie an Bushaltestellen oder in Zügen aufschnappen und lernen Sie daraus für die Dialoge Ihres ersten Romans.

Vielleicht notieren Sie aber auch in Stichworten, was Sie täglich »im Feld«, also unterwegs in Ihrer Stadt oder in der Natur, bemerken. Ja, nur für sich, einfach so mit einem Stift und diesem wundervollen bisschen Papier.



Von Vera Anders, die im Rheinland lebt und dort sprachlich und kreativ unterwegs ist.