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Schreibblog statt Schreibblock

9.03.2020

Ich blicke auf meinen leeren Monitor. Es ist schon etwas her mit dem letzten Blogbeitrag. Erst gab es eine Menge anderer Dinge zu tun, dann kämpfte ich eine gemeine Erkältung nieder. Nun sitze ich hier und warte. Nichts geschieht. Worum soll es heute gehen? Ich starre auf meine Finger, die bewegungslos über der Tastatur schweben. Worüber möchte ich schreiben? Ich weiß es nicht. Ich komme nicht drauf.

Es dauert ein bisschen, aber schließlich fange ich doch an zu tippen. Wie Sie in drei kleinen Schritten eine mögliche Schreibblockade überwinden, lesen Sie hier:

  1. Stellen Sie sich eine Frage zum Thema, über das Sie schreiben möchten oder müssen. (Hier: Welches Thema interessiert Menschen, die schreiben?)
  2. Nun finden Sie versuchshalber irgendeine Antwort und formulieren einen Satz dazu. (Was wir tun, wenn uns nichts einfällt.)
  3. Im Anschluss stellen Sie einige Fragen, die Sie selbst zum Thema haben und schreiben dann alle Gedanken und Überlegungen zu ihnen auf.

Was das alles bringen soll? Fragen haben eine unwiderstehliche Wirkung auf unser Gehirn: Es beginnt umgehend nach Antworten zu suchen und kann so die Schreibhürde schneller überwinden. Die Wörter umfließen die Blockade und wenn Sie so erstmal ans Schreiben kommen, wird sofort alles leichter. Hier geht es nicht darum, direkt etwas Perfekt-Passendes zu tippen, sondern überhaupt etwas. Den so entstandenen Text können Sie dann später löschen oder überarbeiten, straffen, anreichern und polieren.



Von Vera Anders, die im Rheinland lebt und dort sprachlich und kreativ unterwegs ist.