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52 unaufgefordert geteilte Weisheiten I

23.10.2020

Letztens stieß ich auf die kluge Liste von Verleger und Autor Kevin Kelly. »Am Anfang muss das Erschaffen frei von Beurteilung sein« oder »um interessant zu sein, sei interessiert.« Für jedes seiner 68 Jahre notiert er eine Lebensweisheit und man muss Kelly nicht kennen, um seine Erkenntnisse anregend zu finden.

Wie auch immer: Die Idee mit der Liste ist definitiv nachahmenswert und deshalb habe ich sie direkt ausprobiert. Eigene Erkenntnisse konkret aufzuschreiben, kann uns klar machen, wofür wir gerade oder schon immer losgehen. Es macht Spaß, sich die Punkte über einige Tage hinweg zusammenzustellen und vermutlich auch, sie sich in fünf oder zehn Jahren noch einmal anzuschauen.

Viele der folgenden Ratschläge, die ich mir selbst gebe, befolge ich tatsächlich, an anderen arbeite ich noch.

Los geht’s:

  1. auf das konzentrieren, was geht und nicht auf das, was nicht geht
  2. sich selbst und alles andere nicht so ernst nehmen
  3. kapieren, dass alles seine Zeit hat
  4. wirklich zuhören (und immer besser darin werden)
  5. schreiben, schreiben, schreiben
  6. beherzt entscheiden, selbst wenn vielleicht nicht das 1000-prozentige Optimum dabei herauskommt
  7. lieber machen als nicht-machen
  8. sich Spielraum geben
  9. das Warten einstellen (oder, wenn es sein muss, in der Zwischenzeit etwas Interessantes tun)
  10. für Verbindung und Nähe sorgen
  11. ehrlich (und freundlich) sein
  12. den Tag mit einem kleinen Ritual beginnen
  13. in jeder Hinsicht beweglich bleiben
  14. so viel Zeit wie möglich im Grünen verbringen
  15. an »refuse, reduce, reuse, recycle, rot« halten
  16. Respekt wichtig nehmen
  17. das Wort Erfolg selbst definieren und sich auch nur daran messen
  18. eins nach dem anderen tun
  19. etwas richtig gut beherrschen und diese Fähigkeit weiter ausbauen
  20. zu etwas entweder wirklich »Ja!« sagen können oder es (bleiben) lassen
  21. Verantwortung übernehmen
  22. in den Körper hineinhören und auf ihn achtgeben
  23. sich weder unter- noch überfordern
  24. begreifen, dass wir alle Schöpfer*innen sind
  25. an Wunder glauben und dankbar sein
  26. sich entscheiden, das Allerbeste von der Zukunft zu denken
  27. sich von anderen inspirieren lassen, anstatt sich zu vergleichen.

Bei welchen Punkten nicken Sie, welche sind Ihnen egal und welche gehören noch auf Ihre Liste? Vielleicht entdecken Sie in Teil 2 (coming soon) noch mehr.



Von Vera Anders, die im Rheinland lebt und dort sprachlich und kreativ unterwegs ist.